Heute ließen wir es etwas gemächlicher angehen.
Von unserem schönen Zeltplatz am Waldrand ging es erstmal runter an die Altmühl zum schönen Burgsteinfelsen bei Dollnstein. Direkt unterhalb dieser beeindruckenden Felswand gibt es einen schönen Rastplatz. Also zückten wir gleich unseren Kocher und machten es uns gemütlich. Jared nutzte die Pause für ein paar schöne Drohnenaufnahmen des Altmühltals und des Burgsteins.
Hinter Eichstätt verließen wir den Almühlradweg und fuhren weiter Richtung Ingolstadt. Auf einem Edekaparkplatz konnte uns zum Glück eine Frau noch warnen: „Ingolstadt ist hässlich!“ So hatten wir es auch nicht so eilig dorthin zu kommen. Zufällig entdeckten wir auf der Karte einen kleinen Weiher auf unserem Weg, den wir für eine ausgiebige Pause nutzten. Hier konnten wir uns und unseren Rädern die dringend benötigte Wäsche verpassen.
Wieder unterwegs stellten wir fest: Ingolstadt ist wirklich nicht so schön! :D Wir waren froh, als wir schnell wieder draußen waren und in der Nähe von Baar-Ebenhausen einen wunderschönen kleinen See mit Zeltplatz zum Übernachten fanden.
Die schöne abendliche Stimmung wurde noch untermalt von drei sehr freundliche junge Herren, die mit Eisteemische, Bier und Boombox den Abend ausklingen ließen. Wir genossen unser Abendessen (siehe Kathas Rezept hier drunter) zu den wechselnden Klängen von Deutschrock, Hardstyle, Schlager, Deutschpop und Gangsterrap. Unsere Street Credibility sank leider spürbar, als Jared auf die Frage antwortete, wie viel Halbe er so aktuell vertragen würde. Aus Mitleid für unsere drei naturtrüben Radler beschenkten sie uns noch reichlich mit Bier. Unseren Schlafplatz fanden wir dank eines Tipps der drei Jungs zwei Kilometer weiter bei einem kleineren Weiher.
Wir genießen noch den Sternenhimmel und gehen zeitig schlafen, denn morgen geht es weiter mit dem Zug über München nach Verona und von dort weiter bis in den Süden Italiens.
Die ersten Tage einrollen haben trotz schlechtem Wetter und kleineren Wehwehchen sehr viel Vorfreude auf die kommenden Wochen und Monate geweckt. Denn es geht ja gerade erst so richtig los!
Hier noch das Rezept von Katha:
Pasta alla Norma
Zutaten für 3 hungrige Radfahrer*innen:
- 1 große Aubergine
- 500g Spaghetti
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Dose Tomaten
- Parmesan
- Olivenöl, Salz, Pfeffer
Auberginen in Scheiben schneiden. Mit viel Olivenöl in der Pfanne anbraten und beiseite legen.
Drei Knoblauchzehen kleinschneiden und mit Olivenöl in der selben Pfanne anbraten, Dosentomaten dazu. Mit Salz und Pfeffer und viel Parmesan abschmecken. Auberginen wieder dazugeben und mit den Spaghetti vermengen.
Guten Appetit!